DOKUMENTARFILM
Von einzelnen Gebäuden und Bauten aus zieht sich der rote Faden einem Road Movie gleich durch die Steiermark. Eine filmisch bewegte Reise durch verschiedenste Waldregionen: Von den Laub- und Auwäldern der Südoststeiermark bei Mureck bis hinauf in die obersteirischen Hochwälder.
THEMEN
Zu Wort kommen Tischlermeister, Designer, Zimmerleute, Bauherrn, Tourismusmanager, Holzunternehmer, Waldbesitzer, Ärzte und Pädagogen sowie Architekten.
Der Film berücksichtigt die einzelnen Landschafts- und Waldtypen vom südoststeirischen Hügelland bis hinauf ins Hochgebirge und behandelt dabei weitere Themen, wie die vielschichtigen Färbungen der Jahreszeiten und ihre Ausprägungen, den raumklimatischen Effekt von Holzinterieur, die CO2 Bindung von Holzbauten, die Holzlagerung und die forstwirtschaftlichen Aspekte, den Wald als vielfacher Lebensraum und Energiespender und den Holzbau als die gesunde und nachhaltige Bauvariante, von alt her bis hinein in eine sich anbahnende visionäre postmoderne Architekturlandschaft.
THEMEN
Zu Wort kommen Tischlermeister, Designer, Zimmerleute, Bauherrn, Tourismusmanager, Holzunternehmer, Waldbesitzer, Ärzte und Pädagogen sowie Architekten.
Szenen & Konzept
Da der Wert der Wälder in der Steiermark besonders geschätzt und erhalten wird, spielt die “Grüne Mark” mit ihrer Holzstraße und dem Holzbaupreis eine besondere Rolle im Film.
Szenen & Konzept
Da der Wert der Wälder in der Steiermark besonders geschätzt und erhalten wird, spielt die “Grüne Mark” mit ihrer Holzstraße und dem Holzbaupreis eine besondere Rolle im Film.
Bauwerke werden erlebbar
Jedes Gebäude wirkt sich auf seine Umgebung aus. Es beeinflusst die Menschen und berührt sie im täglichen Leben. Um auch das nicht zu vernachlässigen, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Gebäude und Bauwerke erlebbar zu machen. Mit Hilfe zweier Schauspieler, die sich mit dem Holz auf die Reise machen, ist es uns möglich die Architektur, Texturen, Gerüche und Eindrücke zu bespielen, auszuarbeiten und so den einzelnen Bauten eine Lebendigkeit zu geben.
Bauwerke werden erlebbar
Die filmische Reise entlang der Waldzonen setzt den lebendigen Aspekt des Baumes, des Waldes, die Artenvielfalt und den Artenerhalt ebenso in Szene, wie das alte Wissen um Schlägerung,
Lagerung, Aufarbeitung und Transportkultur. Dabei stehen vergleichsweise architektonisch bereits umgesetzte Konzepte und Bauten im Inland im filmischen Raum, wie die real filmischen Bezugsbauten.
Motive & Orte
Atelier/Werkstatt Augustus
Das Haus am linken Bildrand das ca. 1835 entstanden ist stand ursprünglich in der Gemeinde Naintsch bei St. Kathrein am Offenegg in der Oststeiermark. Abgebaut wurde es dann in den frühen 80ern und an einen alten Herren verkauft der es wieder aufbauen wollte. Leider verstarb der Mann und so wäre aus dem Häuschen beinahe Brennholz geworden. Doch dann wurde es gerade noch rechtzeitig vom richtigen Menschen entdeckt und vor diesem Schicksal bewahrt. Randolf Voller stellte es 1982 in Graz wieder auf. Nun ist das nette Häuschen schon seit 40 Jahren bewohnt und von außen beinahe unverändert. Das Dach ist mit Holzschindeln gedeckt und hat seinen Zauber nicht verloren. Die Alte Hausnummer 21 Gemeinde Naintsch und der Vulgo Name Truckenbauer, die immer noch beim Eingang zu finden sind, erinnern heute noch an seine weite Reise.
Haus S. / Wohnung Armani
Die Umplanung eines Einfamilienhauses zu einem Zweifamilienhaus gelang im Haus Seindl durch das Aufsetzen bzw. Einschieben unterschiedlicher Holzkörper auf den bereits bestehenden Bau aus den 70er Jahren. Klare Gliederung dominiert das Äußere, während sich das Innere durch versetzte Wohnebenen charakterisiert, wodurch eine Vielfalt reizvoller Raumerlebnisse, Blickpunkte und Ausblicke entsteht. Vom etwas erhöhten Küchen- und Wohnbereich im Obergeschoß gelangt man über eine kleine Treppe in das Atelier mit Dachterrasse, welches ebenso wie die Außenfassade des Umbaus eine Verschalung mit Lärchenholz aufweist.
Schiffsmühle Mureck
Die Schiffsmühle in Mureck steht inmitten der schönen Aulandschaften. 1997 wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut, was anhand mangelhafter Pläne kein leichtes Unterfangen gewesen ist. Heute ist sie die einzige funktionstüchtige, schwimmende Mühle in traditioneller Bauweise Mitteleuropas. Der Murecker Marktrichter und Baumeister Bartholomäus Lorber wurde zum Namensgeber der Mühle. Ein zu Schützendes Beispiel für das Umweltfreundliche arbeiten im Einklang mit der Natur. Bis heute kann man die alten Mahltechniken dort bewundern.
Wasserturm Gamlitz
Wasserturm Gosdorf
Der Murturm ist eine Aussichtswarte die in ihrer Form und Konstruktion an eine Doppelhelix (DNS) erinnert. Über 165 Stufen schraubt sich das Bauwerk 27,5 Meter weit hinauf bis über die Baumspitzen. Die doppelt gewundene Treppe und die Aussichtsplattform als Verbindung zwischen Auf- und Abgang, soll an die historische Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg, erinnern. Nicht ohne Komplikationen und auch Protesten von Naturschützen wurde der Turm im März 2010 eröffnet. Heute zieht er Besucher in seinen Bann und bietet einen wundervollen Ausblick über einen Teil des Grünen Bandes Europas.
● Eröffnung: 21. März 2010
● Höhe: 27,5 Meter
● Gewicht: 87 Tonne
● Stufen: 168
● Durchmesser: 8,7 Meter
● Tragwerk: Vierkant-Stahlrohr
● Treppenverkleidung: Aluminiumblech
Haus Trummer
Das Haus steht auf einem Grundstück am Ende einer Erschließungsstraße am östlichen Stadtrand von Graz im Stiftingtal. Es grenzt gegen Nord-West an eine Waldparzelle an und hat Richtung Westen hin eine leichte Neigung. Der Bau wurde im Jahr 2002 in der kurzen Zeit von ca. 12 Wochen errichtet. Verbraucht wurden dabei ca. 40 m³ Holz. Leitlinie war die optimale Ausnutzung der Baustoffe, ein Ziel, das bei den Modul-Häusern einen hohen Stellenwert hat.
Auszug Drehbuch
Augustus und Rosina begeben sich auf eine architektonische Recherchereise mit dem Holz durch die Steiermark. Dabei erleben sie über die Jahreszeiten einzigartige Motive und Holzbauten, historische und moderne. Holz in seinen verschiedensten Facetten, vom Waldwipfelweg, Wohnbau, Schiffsmühle, Holzpavillon Alpenvereinshütte, Einfamilienhaus, Mutterkuhstall uvm., vom Wald als Lebensraum, vom Wald als Wirtschaftsfaktor bis hinein in die sakralen Resonanzkörper einer neuen Wahrnehmung über die Waldwipfel hinaus.
Éric Rohmer, französischer Regisseur
„Die Architektur ist ein relativ unscharfes Gebiet! Man weiß nie so recht, wohin das führt und ich kann selten eindeutig sagen, ob ich etwas gut finde oder nicht. Es gibt Aspekte moderner Architektur die mir gefallen, andere, die ich nicht sonderlich mag.“
Herbst. Subjektive – Anfahrt aus dem Camper. (Aus dem Autoradio läuft ein Vortrag über Reggio-Pädagogik und Raum: //www.youtube.com/watch?v=0qXobNK6BZU.)
Der Camper rollt vor der Schule aus. Kinder laufen umher. Rosinas Blick gleitet die Portalfassade entlang. Augustus geht den wellenartigen Abhang hinab, lotet im Schrittmesser den Abhang, geht immer wieder in die Knie, so als wäre er einem Seegang ausgesetzt.
Ein Schiffsrumpf …
Rosina wischt über einen Baumstumpf, der die Jahresringe freigibt. Dann legt sie die Kameratasche auf den Baumstumpf, öffnet sie und montiert ein Weitwinkel 16 mm Objektiv auf ihre Kamera. Das Objektiv rastet ein. Sie geht einige Schritte weiter und sucht eine Position. Augustus dreht sich zu einem abgestorbenen Baum, der aus der Grünzone der umliegenden saftig grünen Bäume herausragt.
Alnus glutinosa- eine Schwarzerle
Rosina kratzt mit dem Fingernagel über einen Lärchenstamm der Außen Fassade und nimmt die Kamera wieder auf.
Lärche – naturgeschwärzt
AUGUSTUS
Larix Decidua
Die Kamera erfasst ein Fenster. Dahinter erkennen wir Schülerinnen und schemenhaft den Direktor.
OFF-ON DIREKTOR HARALD SCHABAUS
Der Direktor Harald Schabaus erzählt über die Entstehung des Holzbaus und den Architekturwettbewerb mit 163 Teilnehmern. Rosina geht weiter auf der Suche nach Fotopositionen, die OFF -Stimme des Direktors leitet weiter. Augustus vom Sportplatz aus. Wuchtig steht das Gebäude über ihm. Die Stimme des Direktor Schabaus zieht weiter. Schülerinnen laufen vorüber. Einer läuft auf die Kamera auf.
DIREKTOR HARALD SCHABAUS
bewegt sich aus der Kamera zwischen den offenen Sitzgruppen und referiert über das offene raumpädagogische Konzept, dabei fallen die vielsagenden Namen von Montessori und L. Malaguzzi; sowie „der dritte Pädagoge“, ein hier verwirklichtes und gelebtes ästhetisches und pädagogisches Raumkonzept. Die bewegte Kamera liefert Durchblicke von Raum – in Raumkonzeptionen. Der Direktor geht ans Fenster und beschreibt, die außen Fassade und den kühlenden Faktor in den heißen Monaten. Vom Fenster aus erfasst die Kamera Augustus.
Wieder setzt die Stimme des Direktor Schabaus ein. Rosina hat zwischenzeitig zwischen den Schülerinnen Platz genommen und lauscht dem Vortrag.
Nah: Rosina beginnt sich Notizen zu machen. Ihre Gedankenstimme nimmt ein Zitat von Loris Malaguzzi auf.
Ein Kind lernt nur dann erfolgreich, wenn es verliebt ist in den Gegenstand. Schnitt auf Augustus –
OFF
Und Liebe oder Verliebtheit verlangt Freiheit.
Augustus steht inmitten von Schülerinnen am Sportplatz. Er steuert seine Drohne auf und abwärts. Begeisterung macht sich breit. Jubelrufe. Da, plötzlich Vögel – Geschrei – Raben. Die Kamera der Drohne erzittert. Ein lauter Knall folgt – dann Stille. Schüler und Schülerinnen treten an Augustus heran.
Mist..!!
SCHÜLER
Der Adler sieht alles …
Drehbuchauszug lesen ...
Herbst. Subjektive – Anfahrt aus dem Camper. (Aus dem Autoradio läuft ein Vortrag über Reggio-Pädagogik und Raum: //www.youtube.com/watch?v=0qXobNK6BZU.)
Der Camper rollt vor der Schule aus. Kinder laufen umher. Rosinas Blick gleitet die Portalfassade entlang. Augustus geht den wellenartigen Abhang hinab, lotet im Schrittmesser den Abhang, geht immer wieder in die Knie, so als wäre er einem Seegang ausgesetzt.
Ein Schiffsrumpf …
Rosina wischt über einen Baumstumpf, der die Jahresringe freigibt. Dann legt sie die Kameratasche auf den Baumstumpf, öffnet sie und montiert ein Weitwinkel 16 mm Objektiv auf ihre Kamera. Das Objektiv rastet ein. Sie geht einige Schritte weiter und sucht eine Position. Augustus dreht sich zu einem abgestorbenen Baum, der aus der Grünzone der umliegenden saftig grünen Bäume herausragt.
Alnus glutinosa- eine Schwarzerle
Rosina kratzt mit dem Fingernagel über einen Lärchenstamm der Außen Fassade und nimmt die Kamera wieder auf.
Lärche – naturgeschwärzt
AUGUSTUS
Larix Decidua
Die Kamera erfasst ein Fenster. Dahinter erkennen wir Schülerinnen und schemenhaft den Direktor.
OFF-ON DIREKTOR HARALD SCHABAUS
Der Direktor Harald Schabaus erzählt über die Entstehung des Holzbaus und den Architekturwettbewerb mit 163 Teilnehmern. Rosina geht weiter auf der Suche nach Fotopositionen, die OFF -Stimme des Direktors leitet weiter. Augustus vom Sportplatz aus. Wuchtig steht das Gebäude über ihm. Die Stimme des Direktor Schabaus zieht weiter. Schülerinnen laufen vorüber. Einer läuft auf die Kamera auf.
KLASSENZIMMER – / INNEN /TAG
DIREKTOR HARALD SCHABAUS
bewegt sich aus der Kamera zwischen den offenen Sitzgruppen und referiert über das offene raumpädagogische Konzept, dabei fallen die vielsagenden Namen von Montessori und L. Malaguzzi; sowie „der dritte Pädagoge“, ein hier verwirklichtes und gelebtes ästhetisches und pädagogisches Raumkonzept. Die bewegte Kamera liefert Durchblicke von Raum – in Raumkonzeptionen. Der Direktor geht ans Fenster und beschreibt, die außen Fassade und den kühlenden Faktor in den heißen Monaten. Vom Fenster aus erfasst die Kamera Augustus.
Wieder setzt die Stimme des Direktor Schabaus ein. Rosina hat zwischenzeitig zwischen den Schülerinnen Platz genommen und lauscht dem Vortrag.
Nah: Rosina beginnt sich Notizen zu machen. Ihre Gedankenstimme nimmt ein Zitat von Loris Malaguzzi auf.
Ein Kind lernt nur dann erfolgreich, wenn es verliebt ist in den Gegenstand. Schnitt auf Augustus –
OFF
Und Liebe oder Verliebtheit verlangt Freiheit.
Augustus steht inmitten von Schülerinnen am Sportplatz. Er steuert seine Drohne auf und abwärts. Begeisterung macht sich breit. Jubelrufe. Da, plötzlich Vögel – Geschrei – Raben. Die Kamera der Drohne erzittert. Ein lauter Knall folgt – dann Stille. Schüler und Schülerinnen treten an Augustus heran.
Mist..!!
SCHÜLER
Der Adler sieht alles …
Drehbuch by Norbert Prettenthaler, Laura Seindl
© 2020